There's just one thing, that's getting in the way,
When we go up to bed your just no good, its such a shame!
I look into your eyes, I want to get to know you,
and then you make this noise, and its apparently its all over.
(Lily Allen in "Not Fair")
Wie einen jeden von uns das Thema Orgasmus betrifft, beschäftigt sich auch Lily Allen in ihrem Lied Not Fair damit. Sie erzählt von einem Mann, der ihre große Liebe sei, sie jedoch im Bett nicht zum schreien bringen könne ("you're supposed to care, but you never make me scream").
Tja. Arme Frau Allen. Und dieser komische Freund von ihr, der hat's bestimmt garnicht drauf, die Flasche. Ist nicht einmal dazu fähig, ihr einen ordentlichen Orgasmus zu verpassen!
... Falsch gedacht. In dieser Situation liegt der Knackpunkt nämlich nirgendwo anders als bei Lily herself.
In dem Moment, in dem sie
- ihre Wünsche nicht äußert
- ihm nicht erklärt, was sie gut findet
- die Spielereien an den unterschiedlichen G, K, I oder sonstigen Punkten (she calls it Punktspiel) nicht mit ihm zusammen spielt
brauch sich Frau Allen auch garnicht darüber wundern, keinen Orgasmus zu bekommen.
Denn das wichtigste im Bett ist die Kommunikation!
Es ist nun einmal so, dass die Evolution jedem Menschen ein anderes Empfinden mit auf den Weg brachte. Genauso wie nicht alle Scampis oder Kaviar mögen, mag auch nicht jede Frau das endlose Gefummel in ihrem Hinterteil, während andere wiederum dadurch die intensivsten Orgasmen haben. Genauso wie sich einige über den besseren Martini "geschüttelt oder gerührt" streiten, empfinden manche Frauen ein sanfteres Streicheln ihrer Klitoris als angenehmer, als die wilde Variante.
Daher appelliert she an alle weiblichen Geschöpfe unter uns: Redet mit euren Männern. Sagt ihnen, was euch anturnt.
... Und achtet nebenbei mal auf die Reaktion seines besten Stückes. Ihr werdet als kleinen aber feinen Nebeneffekt bestimmt bemerken, wie anregend auch er solche Gespräche finden wird ;-) ...
Eure she experiences
Samstag, 15. August 2009
Das bisschen "oooh", "mmmh" und "aaah"
Sonntag, 9. August 2009
Wer hat eigentlich das Heiraten erfunden?
She hat vor einer Woche einen Selbsttest gestartet. Aufgrunddessen, dass z.Zt. jede Menge Männer und auch Frauen fröhlich feiernd durch die Gegend ziehen und ihren Junggesellenabschied feiern, wollte she die Akzeptanz bzw. Resonanz über das Heiraten in der jüngeren Generation erforschen. Was denken die jungen Leute heutzutage? Zählt in einer Ehe die bedingungslose Monogamie? Oder ist viel mehr die Polygamie eine Grundvoraussetzung dafür, dass man sich auf Dauer mit ein und derselben Person binden kann?
Da bekanntlich die Sommerzeit die schönste Zeit zum Heiraten ist, steigt ebenso die Anzahl der Junggesellenabschiede rapide an. Da bei solchen feucht-fröhlich durch die Gegend ziehenden Gruppen auch oftmals etwas Alkohol mit im Spiel ist, was bekanntlich die Ehrlichkeit steigert, empfand she es als beste Möglichkeit, die ehrliche Meinung über Mono- bzw. Polygamie in einer Ehe der potenziellen Verheirateten herauszufinden - über die ansonsten in den meisten Fällen bedingungslos geschwiegen wird.
23:00 Uhr in einer Bar:
She saß mit ihren Schwestern in einer Szene-Bar der Stadt, als sie ein junger Mann in Gefängniskluft mit seinen Freunden im Schlepptau vorbeirauschte. Da alle ihre Schwestern sich für die (durchaus nett aussehenden) Freunde des Bald-Heiratenden interessierten, sah she die Gelegenheit, sich mit dem netten jungen Mann zu unterhalten.
She: "Wieso trägst du eine Gefängniskluft, fühlst du dich wirklich so gefangen?"
M.: "In gewisser Weise ist man das auch. Man trägt Verantwortung in einer Ehe. Bei mir war das so, dass meine Liebste (Anm.: er verwendete diesen Kosenamen andauernd) mich heiraten wollte, woraufhin ich spontanerweise rapide abblockte. Da dies natürlich bei ihr auf verletzte Gefühle stieß, machte ich mir eine Nacht mal wirklich Gedanken über das Heiraten und kam zu dem Schluss: Warum verdammt nochmal eigentlich nicht? Du liebst diese Frau, wie du keine andere vor ihr geliebt hast. Worauf willst du warten? Daraufhin machte ich ihr am nächsten Tag einen übelst romantischen Antrag. Mit Diamantring.
She: "Und wo ist deiner?"
M.: "Dafür hat das Geld nicht mehr gereicht... ;-)"
She: "Also findest du, dass Verantwortung in gewisser Weise mit 'Gefangenschaft' assoziiert werden kann?"
M.: "In gewisser Weise schon. Im Fall der Ehe ja. Aber es ist ja eine schöne Gefangenschaft. Und außerdem... Was sie nicht weiß, macht sie ja auch nicht heiß ;-) ..."
She: "Reden wir über Polygamie?"
M.: "Pfffffmh."
She: "So verklemmt der Herr ;-)?"
M.: "Ok. Ich geb's zu. Ich kann mir nicht vorstellen, den Rest meines Lebens nur mit ein und derselben Frau sexuell aktiv zu sein. Add: Ich habe ein wunderbares Sexualleben mit ihr. Wir ergänzen uns perfekt. Aber es ist einfach der Kick einer unbekannten Person, der fehlen würde; das Game. Aber Affären sind tabu! Nichts, wo Gefühle ins Spiel kommen könnten!"
She: "Und was würdest du davon halten, wenn deine Frau polygam wäre?"
M.: "Meine Meinung dazu: Männer gehen des Sex wegen fremd. Frauen, weil ihnen in der Liebe etwas fehlt."
[...]
Diese Aussage schockte she schon etwas. Frauen gehen nur fremd, "weil ihnen in der Liebe etwas fehlt" (sic!) ? Das passte ihr vorerst vom mitschwingenden Subtext der sich sexuell nicht auslebenden Frau garnicht. Bei genaueren Nachdenken war sie jedoch der Meinung, dass der junge Gefängnisinsasse garnicht so Unrecht haben könnte. Zum Glück traf sie bei der nächsten Gruppe auf eine "Jungesellin", die den Abschluss ihres vorehelichen Lebens zelebrierte:
01:30 Uhr irgendwo vor einem Club:
[...]
She: ""Schwester, was hältst du von Treue?"
S. "Soll ich ehrlich sein?"
She: "Ich bitte darum."
S. "Ich bin 21. Er ist 30. Ich kann es verstehen, dass er heiraten möchte. Ich liebe ihn. Ich weiß, dass ich mit keinem anderen Mann als mit dem mein Leben verbringen möchte. Aber bitte? Man kann sich doch aus sexueller Sicht mit 21 noch nicht auf EINE Person festlegen? Also ich kann ich zumindest nicht. Dunno, ob andere Frauen das könnten..."
She: "Affären vs. spontaner unbekannter Sex?"
S.: "Affären sind absolut tabu. Hab ich auch garkeinen Bock drauf. Ein Mann ist schon anstrengend und ebenso schön genug."
[...]
Interessant. Es gibt sie also doch, die Frauen, denen es auch nur um Sex geht.
Erhobenen Hauptes ging she mit ihren Mädels durch die Straßen. Da hatte sie es; in Ehen zählt also doch die Polygamie. Ein kleines bestätigtes Grinsen prägte sich auf ihrem Gesicht - das war genau das, was she hören wollte.
Auf dem Rückweg im Taxi geschah jedoch etwas Unerwartetes, der Taxifahrer erzählte die Geschichte seiner frisch geschiedenen Ehe:
04:30 Uhr im Taxi:
T.: "Sie war 18. Ich war 21. Das war vor 12 Jahren. Sie lebte in unglaublich schlechten Verhältnissen, ihre Eltern hatten sie verstoßen. Sie hatte keine schöne Jugend, keine befreite Kindheit. Nun lernten wir uns kennen und waren bis über beide Ohren verliebt ineinander - jedenfalls glaube ich das. Ich wollte ihr das geben, was sie nie hatte und überhäufte sie mit Geschenken - jetzt weiß ich auch, dass das ein Fehler war. Als wir heirateten, kaufte ich eine Doppelhaushälfte. Um sie möglichst schön einzurichten und weil das Geld nunmal knapp war, arbeitete ich tagsüber auf dem Bau und nachts als Taxifahrer. Ich wollte ihr einfach als Mann etwas bieten... bis ich eines Tages herausfand, dass einer unserer besten Freunde mit ihr, naja, nicht nur befreundet war. Und das schon seit Längerem. In diesem Moment habe ich zwei Menschen verloren.
Ich weiß, ich habe Fehler gemacht, aber aus Fehlern lernt man manchmal erst, wenn es zu spät ist..."
Diese Geschichte hat she unglaublich bewegt. Es ist schwer in einem Blog rüberzubringen, wie dieser überaus gute Mensch seine Geschichte erzählte.
Was lernt man daraus? Polygamie: Wenn man das Bedürfnis hat, ja! Affären: Nicht einmal im Traum daran denken!
Eine Ehe beinhaltet nun einmal eine gewissen Bindung an einen Menschen.
Auf emotionaler Basis.
Ebenso auf rationaler Basis.
Auf familiärer Basis.
Und damit auf verantwortungsvoller Basis.
Jedoch muss damit der sexuellen Lust kein Riegel vorgeschoben werden!
Addition: Man sollte dem Partner so viel Respekt erweisen, dass man es niemals - nie - mit einer Person des näheren Umkreises machen sollte. Und das der/die PartnerIn es niemals herausfinden könnte.
Eure she experiences
P.S. Die Frage, wer das Heiraten nun erfunden hat, kann ich euch leider nicht beantworten. Aber hier ein leicht amüsanter Diskurs dazu:
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090127052352AAvPKWz
Samstag, 8. August 2009
Gesichtet: Popnoname
Mmmmh... Nicht nur gute Musik kann er machen, dieser Popnoname. Gut aussehen und ganz schön sexy dreinschauen tut der 28 jährige Jens-Uwe Beyer auch. Aufgewachsen auf einer kleinen Ostseeinsel, verschlug es ihn vor 6 Jahren ins größere Köln, um sich dort voll und ganz der elektronischen Musik zu widmen. Hauptsächlich produziert er Ambient, sorgt aber in seinen Stücken immer wieder für einen Überraschungsmoment. Absolut hörbar der Knabe!
She likes him. And what about you? ;-)
http://www.myspace.com/popnoname
Freitag, 7. August 2009
Feminise me !
"For our generation, feminism is like fluoride.We scarcely notice we have it - it’s simply in the water."
- Jennifer Baumgardner & Amy Richards -
Ist das so?
Hat der Feminismus wirklich so einen großen Stellenwert in unserer Generation;
und merken wir diesen wirklich nur in so geringer Weise?
Und vor allem: Was bedeutet das alles für mich?
Generell stimmt she dem Zitat von Baumgardner und Richards in vollster Weise zu. Feminismus an sich umgab uns, umgibt uns und wird uns immer umgeben. Jedoch entspricht es heute viel mehr einer pluralistischen Auslegung, als einer konkreten Defintion: den einen Feminismus gibt es nicht mehr.
Ursprünglich als eine politische Bewegung aufkommend, in der mutige Frauen wie Olympe de Gouges als Beispiel des Urgesteins oder unsere immernoch allgegenwärtige gehasste wie geliebte Alice Schwarzer sich für die Rolle der Frau einsetzten. Gleichberechtigung in den verschiedensten Formen sollte verwirklicht werden. Aber vor allem bewirkte dieser Feminismus eine Involvierung der Frau in das gesellschaftliche, berufliche und politische Geschehen, weshalb she ihn für sich als politischen Feminismus zusammenfasst.
Der heutzutage häufiger vertretene Feminismus der dritten Generation ist viel mehr als eine apolitische Bewegung anzusehen, die sich mit der Frau selbst beschäftigt. Mit Männern. Mit Sex. Mit Game. Mit Spaß. Mit Unabhängigkeit.
She könnte diese Auflistung endlos fortführen. Aber genau da sieht she auch den Haken: bei Auflistungen. Bei konkreten Vorstellungen und Vorgaben, wie eine moderne Frau heute zu sein hat. Bei Kriegen zwischen einzelnen (i.d.R.) Vertreterinnen unterschiedlicher feministischer Auffassungen, wie sie sich erst letztens zwischen Linda Hirshman von DoubleX und Jezebel ausgetragen haben, liegt to her mind das Problem.
Eigentlich beinhaltet diese feministisch verkörperte Unabhängigkeit der Frau doch auch, dass sie unabhängig von allen entscheiden kann, was für sie selbst Feminismus bedeutet.
Einige kleiden sich nunmal gerne kragenhoch. Und fühlen sich so von Männern akzeptiert.
Andere leben sich in Minirock und sexy High Heels aus, haben öffentlich wilden Sex. Und fühlen sich so wohl.
Wiederum andere bevorzugen die rezessive Rolle an der Seite eines dominanten Mannes. Und fühlen sich so beschützt.
Das alles ist Feminismus. Denn Feminismus heißt, sich wohlzufühlen in seiner eigenen Rolle als Frau.
Und nun freut she sich über eure facettenreichen persönlichen Ansichten in den Leserkommentaren.
Eure she experiences
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