Freitag, 7. August 2009

Feminise me !


"For our generation, feminism is like fluoride.
We scarcely notice we have it - it’s simply in the water."

- Jennifer Baumgardner & Amy Richards -


Ist das so?

Hat der Feminismus wirklich so einen großen Stellenwert in unserer Generation;
und merken wir diesen wirklich nur in so geringer Weise?
Und vor allem: Was bedeutet das alles für mich?



Generell stimmt she dem Zitat von Baumgardner und Richards in vollster Weise zu. Feminismus an sich umgab uns, umgibt uns und wird uns immer umgeben. Jedoch entspricht es heute viel mehr einer pluralistischen Auslegung, als einer konkreten Defintion: den einen Feminismus gibt es nicht mehr.


Ursprünglich als eine politische Bewegung aufkommend, in der mutige Frauen wie Olympe de Gouges als Beispiel des Urgesteins oder unsere immernoch allgegenwärtige gehasste wie geliebte Alice Schwarzer sich für die Rolle der Frau einsetzten. Gleichberechtigung in den verschiedensten Formen sollte verwirklicht werden. Aber vor allem bewirkte dieser Feminismus eine Involvierung der Frau in das gesellschaftliche, berufliche und politische Geschehen, weshalb she ihn für sich als politischen Feminismus zusammenfasst.


Der heutzutage häufiger vertretene Feminismus der dritten Generation ist viel mehr als eine apolitische Bewegung anzusehen, die sich mit der Frau selbst beschäftigt. Mit Männern. Mit Sex. Mit Game. Mit Spaß. Mit Unabhängigkeit.


She könnte diese Auflistung endlos fortführen. Aber genau da sieht she auch den Haken: bei Auflistungen. Bei konkreten Vorstellungen und Vorgaben, wie eine moderne Frau heute zu sein hat. Bei Kriegen zwischen einzelnen (i.d.R.) Vertreterinnen unterschiedlicher feministischer Auffassungen, wie sie sich erst letztens zwischen Linda Hirshman von DoubleX und Jezebel ausgetragen haben, liegt to her mind das Problem.


Eigentlich beinhaltet diese feministisch verkörperte Unabhängigkeit der Frau doch auch, dass sie unabhängig von allen entscheiden kann, was für sie selbst Feminismus bedeutet.



Einige kleiden sich nunmal gerne kragenhoch. Und fühlen sich so von Männern akzeptiert.

Andere leben sich in Minirock und sexy High Heels aus, haben öffentlich wilden Sex. Und fühlen sich so wohl.

Wiederum andere bevorzugen die rezessive Rolle an der Seite eines dominanten Mannes. Und fühlen sich so beschützt.



Das alles ist Feminismus. Denn Feminismus heißt, sich wohlzufühlen in seiner eigenen Rolle als Frau.
Und nun freut she sich über eure facettenreichen persönlichen Ansichten in den Leserkommentaren.





Eure she experiences